Diesen Winter kam man nicht an schwarzen Daunenjacken vorbei. Daunenjacken wurden lange Zeit in der Modeindustrie unterschätzt: Sie wurden als Funktionsjacken abgetan, waren zu unförmig und trugen zu sehr auf. Als die großen Modedesigner auf einmal neu interpretierte Steppjacken über den Laufsteg schicken, lösten sich unsere Vorurteile in Luft auf: Neue Silhouetten, gekonnt inszeniertes Volumen und interessante Kontraste verhalfen der Daunenjacke zu einem neuen Platz, einem Platz in der Frontrow.
Wie entstand die Daunenjacke?
Daunenjacken wurden zu Beginn der 20. Jahrhunderts ursprünglich für Bergsteiger entwickelt, da diese Jacken benötigten, die sie warm und trocken hielten, gleichzeitig aber nicht in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkten und angenehm zu tragen waren.
In den 70er-Jahren wurden rote Daunenjacken des Traditionsunternehmens Moncler in Mailand zum Markenzeichen einer Jugendbewegung, welche als „Paninari“ bezeichnet wurde. Das italienische Label mit französischen Wurzeln ist noch heute vor allem für seine luxuriösen Daunenjacken im oberen Preissegment bekannt. So hat Moncler für Damen Jacken verschiedener Farben und Längen im Sortiment, wie ihr z. B auf Luisaviaroma sehen könnt.
Aber zurück zu dem Geschichtlichen: Die „Paninari“ vertraten einen sehr hedonistischen Lebensstil. Sie lehnten, im Gegensatz zu vielen anderen Bewegungen in dieser Zeit, politisches Interesse und Aktivwerden ab. Die „Paninari“ wurden mit dem Zweckentfremden der Daunenjacke, die man bis dahin nur auf der Skipiste fand, zur ersten Jugendbewegung Europas, die ihre Ablehnung bzw. ihren Protest gegen das Erwachsenwerden auch mithilfe ihrer Kleidung verdeutlichten.