Diesen Winter kam man nicht an schwarzen Daunenjacken vorbei. Daunenjacken wurden lange Zeit in der Modeindustrie unterschätzt: Sie wurden als Funktionsjacken abgetan, waren zu unförmig und trugen zu sehr auf. Als die großen Modedesigner auf einmal neu interpretierte Steppjacken über den Laufsteg schicken, lösten sich unsere Vorurteile in Luft auf: Neue Silhouetten, gekonnt inszeniertes Volumen und interessante Kontraste verhalfen der Daunenjacke zu einem neuen Platz, einem Platz in der Frontrow.
Wie entstand die Daunenjacke?
Daunenjacken wurden zu Beginn der 20. Jahrhunderts ursprünglich für Bergsteiger entwickelt, da diese Jacken benötigten, die sie warm und trocken hielten, gleichzeitig aber nicht in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkten und angenehm zu tragen waren.
In den 70er-Jahren wurden rote Daunenjacken des Traditionsunternehmens
Aber zurück zu dem Geschichtlichen: Die „Paninari“ vertraten einen sehr hedonistischen Lebensstil. Sie lehnten, im Gegensatz zu vielen anderen Bewegungen in dieser Zeit, politisches Interesse und Aktivwerden ab. Die „Paninari“ wurden mit dem Zweckentfremden der Daunenjacke, die man bis dahin nur auf der Skipiste fand, zur ersten Jugendbewegung Europas, die ihre Ablehnung bzw. ihren Protest gegen das Erwachsenwerden auch mithilfe ihrer Kleidung verdeutlichten.
Wissenswertes zu Daunenjacken
Wenn man sich für eine hochwertige Steppjacke entscheidet, besteht die Füllung meist aus Daunen. Das sehr leichte und elastische Material wärmt hervorragend, da die kleinen Verästelungen sehr gut Luft speichern können. Dadurch entweicht kaum Wärme.
Was gibt es für Daunen-Alternativen?
Solltet ihr Daunen aus Tierschutz- oder Verträglichkeitsgründen ablehnen, müsst ihr keineswegs auf die wärmenden Winterjacken verzichten.
Mithilfe der sogenannte Plumtech-Technologie können Kunstfasern mit wärmespeichernden Eigenschaften hergestellt werden.
Steppjacken können anstatt mit Daunen auch mit aufbereiteten Naturfasern wie Hanf oder die Hohlfasern zur Füllung verwendet werden.
Eiderdaunen sind eine tierfreundliche und teure Alternative zu Daunen. Diese werden von den Eiderenten zur Polsterung des Nestes genutzt und sind für die Jungen, nachdem sie das Nest verlassen, nutzlos.
Ich trage im heutigen Post eine Daunenjacke im Mantelschnitt. Ein bisschen erinnert der Mantel an eine kuschelige Decke und genauso gemütlich ist er auch. Vor allem in meiner Heimatstadt Hamburg sieht man super viele Mädels und Boys in ihren „Daunen-Deckenjacken“. Dazu trage ich eine schlichte dunkle Jeans, einen schwarzen Body und einen schwarzen Cardigan. Meine weißen neuen Springerstiefel geben dem Look noch eine edgy-Note. Bei Schmuck entscheide ich mich für eine Kombination aus Goldschmuck und Leo-Ohrringen.
Bis bald!
xMaj-Britt
Outfit Of The Day
Down coat: Native Youth (from a concept store in Berlin)
Cardigan: Edited
Bodysuit: Asos
Denim Jeans: Asos
White Boots: Bronx (other blogpost with Bronx Shoes)
Jewellery: small boutique in Paris, &otherstories